Maestras Posten - 23. Tag des 7. Monats
Jandyrs Ohren zuckten nach hinten, als diese ein Geräusch wahrnahmen. Gebeugt über die Materialien, welche an Maestras Posten verstaut wurden schloss er die Augen, beruhigte seinen Atem um zu hören ob es nicht nur Einbildung war.
Nein, erneut ein leises rascheln.
Langsam fuhren seine behandschuhten Hände auf die Griffe seiner Klingen, umfassten diese, wobei das Leder zwischen den Plattenteilen leise knirschte... als seine Ohren dann das leise Sirren erreichte warf er sich in einer einzigen fließenden Bewegung nach links, zog seine Schwerter aus den Halftern und rollte sich wieder auf die Beine, wobei er gerade noch das Aufblitzen der zweiten Pfeilspitze sah, als der Bogen erneut geladen wurde.
Hinter dem Haus versteckt wartet er kurz ab, seine Ohren zuckten unruhig durch die Gegend. Mit dem rechten Schwert in der Hand griff er an seinen Gürtel, zog eine Wurfaxt heraus, sprintete um die Ecke, warf sie in das Gebüsch wo er das Aufblitzen gesehen hatte und wurde mit einem leisem Gurgeln belohnt.
Mit neutraler Miene sprintete er weiter auf das Gebüsch zu, durchstieß es und sah den Orc blutend, reglos, auf dem Boden liegen. Zufrieden über sich selbst schaute er kurz nach einem Wappen, fand jedoch keines und wurde dann von einem weiteren Rascheln abgelenkt, als zwei weitere, im grünen Dickicht überraschend gut getarnt gewesene, Orcs brüllend und mit schweren Kriegskeulen erhoben auf ihn zielten.
Wütend über sich selbst, sich überwältigen zu lassen, hob er noch beide Schwerter, überkreuzte sie, wurde jedoch dann von der Wucht beider aufprallenden Keulen nach hinten geworfen.
Aufkeuchend hob er das rechte Schwert erneut, führte einen seitlichen Schwung aus und traf den rechten Orc mit der Klinge direkt in den Bauch, schlitzte diesen auf, so dass er blutend zu Boden ging. Halb liegend stießt Jandyr das linke Schwert nach dem verbliebenden Orc, welcher jedoch ausweichen konnte und die Massige Keule erhob. In Letzter Abwehr hob Jandyr seinen linken Arm, biss die Zähne zusammen als er dem Gewicht entgegendrücken musste, der Impuls des Aufpralles bis weit in den Wlad hineinschallte und sich dann mit dem Geräusch brechender Knochen vermischte, als sein Arm zwischen den Plattenteilen zusammengequetscht wurde.
Der Orc wollte die Keule gerade zurückziehen, als Jandyr ihm seine verbleibende rechte, schon mit dem Blut des anderen Ork benetzte, Klinge in die Stirn stach, woraufhin der Orc mitsamt der Keule zu Boden ging.
Ohne Zeit zu verlieren rappelte Jandyr sich auf, spürte wie ihm langsam heißes Blut in den linken Handschuh lief und begann loszulaufen, Richtung Astranaar..
Eine Blutspur verfolgte seinen Weg zurück, als das Blut den Handschuh gefüllt hatte und langsam überzulaufen begann..